Trailer: Cobor 2020

Das Jahr 2020 war in vielerlei Hinsicht nicht gerade das beste Jahr… Trotzdem konnten wir den Kindern in Cobor in den meisten Monaten ein schönes Programm bieten. Hier der Trailer für die in den kommenden Tagen veröffentlichten Bilder und Videos:

Unsere Arbeit während der Pandemie

Seit über einem halben Jahr befinden wir uns inzwischen in einem zur Normalität gewordenen Ausnahmezustand. Einkaufen mit Maske, monatelange Schulschließungen und große Einschränkungen in unserer Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen aus Cobor uns Leblang.

Die seit März bis Ende Juni erzwungene Pause unserer Arbeit haben wir im Verein für viele Gedanken und Planungen genutzt. Während der Versorgung der älteren alleinstehenden Dorfbewohner Cobors mit Nahrungsmitteln über einen Zeitraum von 10 Wochen lernten wir ein ungarisch-portugisisches Paar, Antonia und Telmo, kennen. Antonias Eltern sind aus Cobor. Ihr Vater kam letztes Jahr bei einem schlimmen Unfall ums Leben. Telmo ist seit über zwei Jahren in Rumänien. Zu Beginn der Einschränkungen im März kamen beide nach Cobor und boten ihre Hilfe an. So lernten wir sie kennen und schätzen.

Seit Anfang Juli ist Telmo bei unserem Verein angestellt, und wir versuchen langsam, sowohl die bereits bestehenden Aktivitäten wieder anzufangen als auch neue Projekte ins Leben zu rufen. Insbesondere sollen die Angebote nicht mehr von uns als Familie abhängen. Inzwischen gibt es so eine Gruppe für kleine Kinder in Cobor, eine für Jugendliche. Der Flötenkurs findet ebenfalls wöchentlich statt. Und ab Montag fängt die Hausaufgabenbetreuung für alle Coborer Kinder an, ein Angebot, das wir im März nach zehn sehr erfolgreichen Tagen (s. alte Posts) wegen der Schulschließungen wieder unterbrechen mussten. In den kommenden Monaten werden wir die Herausforderung zu meistern haben, eine dauerhafte Finanzierung für Telmos Anstellung und die mit der Hausaufgabenbetreuung verbundenen Kosten zu finden. Zudem würden wir gerne die Angebote in Leblang – derer gab es “seit Corona” nur sehr einzelne – wieder anbieten können. Unsere zeitliche Kapazität lässt dies im Moment jedoch leider noch nicht zu.

Danke für die Unterstützung, die uns immer wieder zuteil wird! Herzliche Grüße aus Siebenbürgen!

Projektabschluss: Versorgung alleinstehender Menschen aus Risikogruppen mit Lebensmitteln

Gestern haben wir zum vorerst letzten Mal Lebensmittel an alte und kranke Menschen in Cobor ausgeteilt. Die Beschränkungen wurden zu einem großen Teil zurück genommen, und das Erkrankungsrisiko scheint deutlich kleiner zu sein als zu Beginn vor 11 Wochen. Herzlichen Dank an die vielen Menschen, die uns in dieser Zeit unterstützt haben!

Beim letzten Austeilen mit einem der nettesten Menschen Cobors.

COVID-19: Einige Stichworte

Ein ziemlich guter Artikel, der sachlich berichtet, wie die aktuelle Lage ist: Sehr schlimm, aber das ist erst der Anfang.

https://www.mdr.de/nachrichten/osteuropa/land-leute/rumaenien-corona-krankenhaus-100.html

Die offiziellen Strukturen brechen zusammen. Aber es gibt sehr viele Initiativen von Privatpersonen und NGOs. 

Es wird eine sehr schwere Zeit auf uns alle zukommen (auch in Deutschland, das will ich nicht beschönigen). Unsere bisherigen Angebote ruhen. Neue haben begonnen: Wir versorgen Kinder aus der Umgebung mit Ideen zum Basteln. Und nachher werden wir die ersten Lebensmittel an bedürftige Alte, Kranke und Familien verteilen. 

Weitere Nachrichten folgen.

Coronavirus: Alle Angebote ruhen

Seit gestern, 11. März 2020, sind in Rumänien alle Schule und Kindergärten geschlossen. Wir halten uns an diese offiziellen Vorgaben für die voruniversitäre Bildung und haben auch unsere Angebote pausiert. Das Ende der Schulschließungen ist bisher auf 22. März 2020 festgelegt, aber wir gehen fest von einer Verlängerung aus.

Aktuell denken wir darüber nach, ob wir täglich online Videos zur Verfügung stellen, die von Schülern (teilweise mit ihren Eltern) auf freiwilliger Basis durchgearbeitet werden können, um den Ausfall der Schule wenigstens teilweise zu kompensieren. Wir würden dafür auf vorhandenes Material zurückgreifen. Diese Überlegungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen.

Wir wünschen Ihnen allen viel Gesundheit und Gottes Segen!

Ihre Familie Schöll
“Bun venit – Willkommen! e.V.” und “Asociatia Bun venit Transilvania”

Hausaufgabenbetreuung hat sehr gut angefangen

Stark dezimiert durch Krankheit – aber alle anderen Coborer Schulkinder sind da.

Heute war das zweite mal Hausaufgabenbetreuung durch unseren Verein in Cobor. Das tägliche Angebot wird bisher sehr gut angenommen. So gut, dass wir leichte Platz- und Kapazitätsprobleme bekommen werden, wenn die aktuell fünf kranken Kinder wieder dazukommen werden. Sogar zwei sehr positive Rückmeldungen von Seite der Eltern (das ist sehr selten) haben wir erhalten. Kurz nach dem Ende des heutigen Angebots kamen mir auf der Straße singende Kinder entgegen. So soll es sein!